Jetzt geht’s los! Den boden vorbereiten, richtig aussäen und pflanzen

Wird hier etwas Gutes wachsen? Na klar! Wir zeigen, wie Sie die Grundlage für eine grüne Wohlfühl-Oase schaffen, indem Sie den Boden gut vorbereiten sowie richtig aussäen und pflanzen.

Welche Pflanzen gedeihen in voller Sonne, welche im Schatten? Lassen Sie sich in der Gärtnerei beraten und wählen Sie die passenden Exemplare für den jeweiligen Standort aus. Dann noch richtig kombinieren – und Sie haben dauerhaft Freude an Ihrem Beet. 

Ein neues Beet anlegen

Am Anfang jeder Beschäftigung mit einem Garten steht die Frage nach der Erde, denn sie nährt, woran wir uns einmal erfreuen wollen. Jede Bodenart hat Eigenschaften, die sich auf das Wachstum der Pflanzen auswirken. Im besten Fall ist der Untergrund locker, humusreich, speichert Wasser und Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphat und setzt sie langsam für die Pflanzen frei. Diese Vorzüge werden durch das Zusammenspiel von Bestandteilen wie Sand, Lehm, Ton und Humus erzeugt. Allerdings sind nicht alle Gärten mit optimalen Bedingungen gesegnet, aber jede Bodenart lässt sich durch Zugabe von Kompost oder Pflanzerde, durch eine Mulchschicht oder Gründüngung aufpeppen und durch eine schonende Bearbeitung verbessern. 

Bildquelle: FISKARS Easy Garden Magazin 2022

  1. Frühjahr und Herbst sind optimale Zeiten für die Anlage eines Staudenbeets. Fertigen Sie am besten vorher einen Pflanzplan an, auf dem die Positionen der einzelnen Stauden markiert sind. Übertragen Sie dann ein 50 x 50 cm Raster auf das Beet. z. B. mithilfe von Quarzsand (Sand einfach in eine Flasche füllen und ausstreuen), um beim Pflanzen eine bessere Orientierung zu haben. 
  2. Stauden in den Quadraten verteilen. Größere Exemplare in die Beetmitte setzen, nach vorn bzw. zu den Seiten nimmt die Wuchshöhe stufenweise ab, damit man später alle Pflanzen gut sieht. Setzen Sie die Stauden so in die Erde, dass der obere Ballenrand auf Höhe des Beetniveaus liegt. Den Staudentopf vor dem Pflanzen in einen Eimer mit Wasser tauchen. Das erleichtert Ihnen das Austopfen und den Stauden das Anwachsen. 
  3. Unkräuter wie Franzosenkraut, Giersch, Löwenzahn oder Vogelmiere konkurrieren mit den Zierpflanzen im Beet um wertvolle Ressourcen. Sie saugen Nährstoffe aus dem Boden, nehmen den Beetstauden das Wasser weg oder überwuchern sie gar. Daher sollten sie mittels Hacke oder Unkrautstecher regelmäßig aus dem Boden entfernt werden. 
  4. Im Sommer blüht und summt es! Hier locken unter anderem Duftnessel und Zwerg-Mannstreu in Blau sowie Schafgarbe in Gelb viele nützliche Insekten an, ebenso der scharlachrote Klatschmohn, eine Wiesenblume, die sich selbst ausgesät hat.

Bewährte Methode beim Setzen von Steckzwiebeln oder Gemüsepflänzchen: Damit es gerade Reihen gibt, vorher eine Schnur spannen. Die Zwiebeln im Frühjahr, wenn keine Fröste mehr drohen, mit 10 cm Abstand stecken, sodass die Spitze noch herausragt.

Bildquelle: FISKARS Easy Garden Magazin 2022

Ob Hornmehl (Foto) oder reifer Kompost: Im Frühjahr freuen sich Stauden wie diese Pfingstrosen über eine Gabe mit organischem Dünger, der schnell wirkt. Das fördert die Vitalität und den Knospenbesatz in den kommenden Monaten. Vom Hornmehl verteilt man ein bis zwei Handvoll pro Quadratmeter.

Bildquelle: FISKARS Easy Garden Magazin 2022

Bodenarten erkennen

Humusreiche Erde etwa ist dunkel, krümelig und duftet leicht nach Walderde. Böden mit hohem Humusanteil bieten fast allen Pflanzen ideale Voraussetzungen. 

Leichter Sandboden fühlt sich körnig an, lässt sich nicht von Hand formen, trocknet im Frühjahr gut ab, friert im Winter aber leicht bis in tiefere Schichten durch. Er kann wenig Was¬ser und Nährstoffe speichern. Günstig ist bei Sandböden eine überwinternde Gründüngung auf freien Beetflächen oder eine schützende Mulchdecke. Außerdem sollte man bei ihnen regelmäßig Kompost einarbeiten. 

Schwere Lehm- und Tonböden können reichlich Wasser und Nährstoffe speichern, dafür neigen sie zu Staunässe. Sie lassen sich von Hand zu Klumpen formen, im Frühjahr dauert es lange, bis sie abtrock¬nen. Schwere Böden lassen sich durch Einarbeiten von Sand auflockern. Auch bei ihnen verbessert eine regelmäßige Kompostgabe die Struktur.

Immer schön locker bleiben

Das jährliche Umgraben des Bodens ist nur zu empfehlen bei schweren und verdichteten Böden oder ungenutzten Bereichen, die in ein Gemüse- oder Blumenbeet umgewandelt werden sollen. Denn das Umschichten bringt den Mikrokosmos der nützlichen Boden¬lebewesen durcheinander, und Unkrautsamen gelangen schneller an die Oberfläche. Besser ist es, den Boden gut zu lockern, Pflanzerde oder Kompost auf dem Beet zu verteilen und einzuarbeiten – und dann wird ausgesät und gepflanzt!

Der richtige Spaten

Ein guter Spaten darf in keinem Garten fehlen, er kommt immer dann zum Einsatz, wenn man den Boden bearbeiten muss, große Staudenhorste teilen oder Gehölze pflanzen möchte. Der Xact Gärtnerspaten von Fiskars zeichnet sich aus durch ein extrastarkes, scharfes Blatt und einen rutschfesten Tritt für leichtes Einstechen in harte Böden. Der Spaten hat eine ergonomische Passform und ist in zwei Varianten für große und kleinere Verwender verfügbar. Ein angenehmes Handling ermöglicht die Leichtbauweise mit bruchsicherem FiberComp-Stiel.

Tipp für den Kauf: Achten Sie auf die richtige Länge des Spatenstiels! Senkrecht aufgestellt sollte der Spaten mit der Oberkante des Griffs eine gute Handbreit über Ihren Bauchnabel reichen.

Bluemenzwiebeln setzen

Um Knollen und Zwiebeln in die Erde zu bringen – Sommerblüher im Frühjahr, Frühjahrsblüher im Herbst – müssen Sie sich dank Fiskars Xact Blumenzwiebel-Pflanzer nicht krumm machen. Pflanzer mittels Trittbrett in den Boden schieben, die Zwiebel ins Loch platzieren, mit dem Auslöser am Griff die Erde zurückfüllen.

Kaffeesatz verwerten

NATÜRLICHER DÜNGER: Er macht den Boden leicht sauer und reichert die Erde zudem mit Humus an: Kaffeesatz eignet sich perfekt als Dünger für Hortensien, Rhododendren und Hei-delbeeren. Man arbeitet ihn dazu flach in den Boden ein. Kaffeesatz können Sie auch auf den Kompost geben.

Bildquelle: FISKARS Easy Garden Magazin 2022

So fördern Sie den Nachwuchs

Füllen Sie eine Schale mit nährstoffarmer Aus¬saaterde und ziehen Sie Saatrillen. Dafür und zum Ausbringen der Samen eignet sich die Fiskars Solid Saatgut-Pflanzenkelle wegen ihrer schmalen, spitz zulaufenden Kelle besonders gut.

Das Multifunktionswerkzeug hat einen heraus¬nehmbaren Stift zur präzisen Saatgutverteilung, damit die Samen nicht zu dicht aneinander liegen.

Schon wenige Wochen nach der Aussaat bedrängen sich die Sämlinge gegenseitig. Sie müssen deshalb vereinzelt und in Gefäße mit frischer Anzuchterde gesetzt werden.

Wenn sie groß genug sind, können Sie die Jungpflanzen an ihren endgültigen Platz in den Garten oder Balkonkasten auspflanzen. Tipp: Wärmebedürftiges Gemüse wie selbst gezogene Tomaten oder Paprika erst nach den Eisheiligen (15. Mai) nach draußen setzen.